Viele Personen, Athleten und Trainer haben eine falsche Vorstellung von diesem Begriff. Mentale Stärke (mental toughness) hat nichts zu tun mit Killerinstinkt, hart oder feindselig zu sein. Sie hat auch nichts damit zu tun, rücksichts- oder gefühllos zu sein.
Mentale Stärke ist ein mehrdimensionales Konzept. Sie erfordert die Fähigkeit, sich unter Druck ständig am oberen Bereich der Leistungsmöglichkeiten zu bewegen.
Erfolgreiche Athleten haben gelernt, Gefühle von Zuversicht, Energie, Gelassenheit, Freude und Herausforderung aufleben zu lassen, ganz gleich, wie sich wirklich fühlen.
Die vier Komponenten (James E. Loehr, Sportpsychologe):
1) Emotionale Flexibilität
Die Fähigkeit, sich auf unerwartete emotionale Veränderungen einzustellen, sowie locker und ausgeglichen zu bleiben, nicht aufzubrausen und in Bezug auf den Wettkampf eine möglichst positive Einstellung zu entwickeln. Unflexible Sportler sind in emotionalen Krisen verkrampft und aufbrausend und unterliegen deshalb häufig ihren Gegnern.
2) Emotionales Engagement
Die Fähigkeit, emotional «alert» (präsent/wachsam) und engagiert zu bleiben, wenn man unter Druck steht. Emotional engagierte Sportler sind während des Wettkampfs nicht feindselig, abweisend oder gleichgültig.
3) Emotionale Stärke
Die Fähigkeit, dem Gegner unter Druck das Gefühl der eigenen Stärke zu vermitteln und der Stärke des Gegners zu widerstehen, sowie in aussichtslosen Situationen unbeugsamen Kampfgeist an den Tag zu legen. Die Unfähigkeit, emotional zu kämpfen, ist praktisch gleichbedeutend mit mangelnder mentaler Stärke.
4) Emotionale Spannkraft
Die Fähigkeit, z.B. einen Treffer des Gegners emotional wegzustecken, Enttäuschungen, Fehler und vergebene Chancen schnell abzuhaken und mit voller Kraft und Aufmerksamkeit den Wettkampf weiter zu führen.
Arnold Schwarzenegger
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